Sri Lankas Süden - Wale und andere schöne Begegnungen

Veröffentlicht am 25. November 2024 um 07:57

Eine Besonderheit Sri Lankas hatte ich noch gar nicht erwähnt. Und zwar ist es das erste Mal, dass wir eine Zeitverschiebung von einer halben Stunde hatten. Zu Mitteleuropa sind wir also immer genau viereinhalb Stunden voraus. Vielleicht kann ich dieses unnütze Wissen ja mal bei „Wer wird Millionär„ brauchen, haha!

Wir sind jetzt im Süden der Insel angekommen. Die Planung war, nach den vielen Landschaften und Sehenswürdigkeiten der ersten drei Wochen, einfach noch gut zehn Tage der südlichen Küste entlang zu tuckern und noch ein wenig das gute Wetter und das Meer zu geniessen. Relax and chill…

Der Reihe nach waren wir in Tangalle, Dickwella, Marissa und Ahangama. Überall verbrachten wir zwei bis drei Nächte. Die Örtchen ähneln sich ziemlich – viele Surfer, relaxte Vibes, stylische Gastronomie und etwas höhere Preise. Viele Touristen besuchen sogar ausschliesslich di e schönen Strände des Südens. Diese sind teilweise wirklich atemberaubend. Es gibt viele versteckte und unglaublich hübsche Spots (teilweise mit den passenden Namen „silent-“ oder secret beach“). Da sich hier wie gesagt viele Touristen aufhalten, gab es einige tolle Begegnungen. Wir lernten zum Beispiel Locki, Biggi und die kleine Savannah kennen, mit welchen wir uns dann sogar noch weitere Male verabredeten. Ebenfalls per Zufall waren auch Simon und Manisa auf der Insel. Simon ist im selben Dorf wie ich aufgewachsen und ein gemeinsamer Whattsapp-Kontakt verlinkte uns, wodurch wir uns ebenfalls zweimal trafen. Neben viel Bier gab es auf diese Weise auch mal wieder eine echte Schweizer Jassrunde. Unsere Skills waren ein klein wenig eingerostet und daher verloren wir den harten Fight ganz knapp. Es wird aber auf jeden Fall eine Revanche in der Schweiz geben.

Zusammen mit Locki warfen wir uns mit den Body Boards in die Wellen. Tim feierte die ziemlich heftigen Wellen ohne Ende und Christina wurde einmal aufgrund der Kraft des Meeres fast Ihrer Badekleidung entrissen, haha!

Surfunfälle gab es zum Glück keine, dafür einen kleinen mit Kermit. Nach einem gemeinsamen Dinner mit Simon und Manisa fuhren wir die beiden nach Hause und beim Abbiegen schoss uns dann ein Motorradfahrer von hinten ab. Uns ist zum Glück nichts passiert, aber der Verursacher schlitterte etwas über die Strasse. So wie es aussah, sind aber alle mit dem Schrecken davongekommen. Jedenfalls ist dieser wieder aufgestanden und davon gefahren… Puuh, nochmals Glück gehabt!

Kermit musste nach gut tausend gemeinsamen Kilometern in die Werkstatt, um frisch geschmiert zu werden. Auch dieser Akt war für unsere europäischen Augen sehr lustig. Anstatt auf eine Hebebühne wurde Kermit einfach von zwei „Mechanikern“ von Hand auf zwei Räder angehoben und ein Dritter bearbeitete unser Tuktuk. Auch die Rechnung fiel mit umgerechnet sieben Franken absolut human aus…

Auch bezüglich whale watching unternahmen wir noch einmal einen Versuch (mittlerweile den dritten nach Südafrika und Trincomalee). Und dieses Mal sollten wir Glück haben!!! Für mich ein unglaubliches Gefühl, zum ersten Mal freie Wale zu sehen. Unser Kapitän war ein echtes Unikat und freute sich selber am meisten und ansteckendsten darüber, dass er die Finnwale entdeckte. Ungefähr eine Stunde lang konnten wir die majestätischen Tiere immer wieder beim Auftauchen beobachten. Auf dem Rückweg gab es dann wieder unzählige Delfine zu sehen. Wir waren restlos happy! Da hatte sich das frühe Aufstehen ja mal so richtig gelohnt!

Auf Sarahs Empfehlung hin, liessen wir uns noch einen Stirnguss (Shirodhara) verpassen. Bei dieser speziellen Kopfbehandlung gibt es neben einer Massage einen etwa 30-minütigen Ölguss über die Stirn. Das Erlebnis ist durchaus sehr angenehm. Einzig die fettigen Haare kriegt man dann für die nächsten paar Tage nicht mehr los, haha!

Mittlerweile sind wir jetzt in Ahangama, wo es ebenfalls viele süsse Cafés direkt am Meer gibt. Da das Wetter hier, entgegen der Saison eigentlich, oft regnerisch ist, verbringen wir in diesen doch ziemlich viel Zeit. Unser Liebling ist das Marshmellow Café – einfach ein richtig schöner, stylischer Platz mit einem chilligen Vibe.

In Ahangama trafen wir auch noch Silvia, eine Freundin von Christina, welche gerade in einem Surfcamp hier weilt. Auch mit ihr gab es einen tollen Tag zu feiern. Es ist einfach wirklich cool, Freunde aus der Heimat an solchen speziellen Orten zu treffen. Dies soll durchaus als Aufforderung verstanden werden, uns zu besuchen 😊!

Wir geniessen jetzt also noch entspannt die letzten Tage für diesen Abschnitt unserer Reise, bevor es dann Ende Woche in die anscheinend von Schnee bedeckte Schweiz zurück geht. Auf dem Flug in die Schweiz wird es dann auch noch eine spezielle Überraschung geben…

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