Rasdhoo hat uns total geflasht. Wie im letzten Eintrag bereits erwähnt, war es die günstigste Zeit auf den Malediven, und dennoch bietet diese local island alles, was man sich von einem Maledivenurlaub wünschen kann. Im Hafen konnten wir zum ersten Mal Ammenhaie bestaunen und der Sonnenuntergang an eben genannter Stelle begleitet von den beruhigenden Gebetsrufen des Muezzins hatte schon fast etwas Meditatives – einfach schön halt!
Das Riff lag nur wenige Meter vom Strand entfernt und bietet alles, was man sich an Meerestieren wünschen kann: Riffhaie, Schildkröten, unzählige weitere farbige Fische und und und. Als weiteres Highlight muss unser Ausflug auf eine verlassene Sandbank nähe Rasdhoo erwähnt werden. Wir konnten einige Stunden mitten auf dem Meer auf unserem kleinen Sandbänkchen verbringen und wurden erst wieder abgeholt, als diese langsam zu versinken drohte.
Tims persönliches Highlight war seine Fahrt mit dem Jetski am Strand. Christina und ich sind eigentlich ja keine grossen Freunde dieser Gefährte an solchen idyllischen Stränden, aber als ein Einheimischer Tim anbot, mit ihm ein wenig auf dem Meer herumzudüsen, war dieser natürlich on fire… Im Gegensatz zu vielen andere Beachdestinationen waren die Liegen am Strand kostenlos zur Verfügung und gepflegt und sauber war dieser auch noch.
Meine persönliche grosse Freude kam dann nachdem wir wieder in Malé waren. Es galt, Sacha vom Flughafen abzuholen. Die Wiedersehensfreude war allerseits riesig, und bereits ging es los zu unserem letzten Ziel auf dem Inselstaat. Es ging in eines der südlichsten Atolle des Landes. Hierfür mussten wir noch einen einstündigen Inlandflug und eine 30-minütige Schnellbootfahrt hinter uns bringen. Kurz vor unserer Ankunft auf Rahaa begann es wie aus Kübeln zu schütten. Unglücklicherweise hielt der Regen die nächsten fünf Tage an. Es ist schon krass, wie das Wetter die Qualität eines Aufenthaltes beeinflussen kann. Die fünf Tage bei herrlichem Sonnenschein auf Rasdhoo versus die verregneten Tage auf Rahaa. Nun ja, so ist die Natur halt und man kann nicht alles beeinflussen. Leid tat uns noch ein frisch verheiratetes Schweizer Paar, welches wir kennen lernten. Diese verbrachten ihre Flitterwochen dort und wurden, wie wir auch, fünf Tage lang verregnet. Zum Glück kam am Schluss noch zwei Tage lang die Sonne wieder raus und bescherte uns ein versöhnliches Ende! Immerhin verbesserten wir unsere Skills in Billard, Tischtennis und allen verfügbaren Kartenspielen in der grossen und schönen Bar von Rahaa.
Neben dem Regen gab es aber durchaus noch ein paar coole Dinge zu berichten. Der zweite Platz unseres Krebses im crab race sowie die Feier unseres ersten Hochzeitstages! Wir hatten ein romantisches Dinner am Strand geplant, welches dann aber wie gehabt ins Wasser fiel, haha! Als Alternative wurde ein hübscher Raum oberhalb der Bar romantisch geschmückt und für uns festlich hergerichtet. Wir verbrachten einen schönen Abend bei mässigem Fisch – anschliessend gaben unten in der Bar noch andere Gäste ihre durchaus anhörbaren Karaoke-Künste zum Besten. Alles in allem ein toller Abend zusammen mit meiner einzigartigen Frau und meinen wunderbaren Söhnen.
Da das Wetter immer noch sehr wechselmütig war, beschlossen wir, einen Tag früher nach Malé zu fahren, um auch sicher unseren Flug nach Dubai zu erwischen. Das Rahaa Resort organisierte alles hervorragend und das Hotel in Malé war wirklich klasse. Auf dem Weg dorthin mussten wir aber wieder einmal am maledivischen Security check vorbei. Bereits zum dritten Mal wurde Christina total gefilzt. Der ganze Bag musste ausgeräumt werden und jeder Packbeutel wurde einzeln durch den Scanner geschickt. Als dann noch ihr Mineralpulver zum Vorschein kam, wollte man uns vermeintliche Drogenschmuggler schon fast dingfest machen 😊! Am Ende kam wie immer alles gut und wir erreichten unser Ziel.
Der Flug mit Emirates war wie jedes Mal von A bis Z klasse und gut erholt kamen wir in unserem Land Nr. 19 an. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind einfach ein Land der Superlative. Dubai ist wirklich supertouristisch aber auf seine Weise extrem beeindruckend. Wir bezogen ein grosszügiges Appartment in Jumeirah Gardens und machten uns sogleich auf in Richtung Marina, wo wir den ersten Abend verbrachten.
Am zweiten Tag ging es dann in die Wüste. Erster Halt war ein Quadracetrack. Christina mag ja solche Sachen nicht besonders, aber wir Jungs feierten es ohne Ende, rasten über die Dünen und hatten einen Höllenspass! Weiter ging es Schlag auf Schlag – wir dashten die Dünen mit unserem 4x4, machten einen Stopp, um mit dem Sandboard zu fahren und fuhren schlussendlich in ein Wüstencamp. Hier gab es einen Ausritt zu Pferde, wobei klar wurde, dass Tim und Christina mehr Talent im Reiten haben als Sacha und ich 😊! Nach einem leckeren BBQ gab es noch einige traditionelle Shows und auch ein Ritt auf dem Kamel durfte nicht fehlen. Nachdem Tim ein Henna-Tattoo bekommen hatte, ging ein schöner Tag im heissen Wüstenstaat zu Ende. Wir sind nun also richtig auf der arabischen Halbinsel angekommen!
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